Podyh SS24 – Der diskrete Charme

Podyh SS24 – Der diskrete Charme

Berlin Fashion Week SS2024 – Kronprinzenpalais

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Podyh liebt akzentuierende, kleingeometrische Formen in angeordneter Reihung, am liebsten Quadrate und Dreiecke, und erzielt damit die Wirkung großer Sorgfalt und sehr klarer Musterung.

Melisa Minca SS24 – In Recovery

Melisa Minca SS24 – In Recovery

Berlin Fashion Week SS2024 – die Platte.Berlin, Memhardstrasse

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Angefangen als subkulturelle, aber berlinerische Veranstaltung, wo Anarchie zu Organisation und Erscheinungsbild das Wesen einer quasi gegenkulturellen Positionierung ausmachte, erweist sich das Konzept die PLATTE.Berlin seit wenigen Saisons als zunehmend erfolgreich.

Patchwork Family – Modeprojekt 8. Klasse

Patchwork Family – Modeprojekt 8. Klasse

… GOES BERLIN, Fashionweek Berlin aw2023 – Haus der Materialisierung

Bilder: Boris Marberg

Text: Gerhard Paproth

 

Anläßlich der Berliner Fashionweek machte die 8. Klasse einer englischen Schule einen Ausflug nach Berlin, um ihr Abschlussprojekt in Kunst vorzustellen.

Namilia – Berlin Style at its best

Namilia – Berlin Style at its best

Cruising Utopia, Fashionweek Berlin aw2023 – Kant Garagen

Bilder und Text: Gerhard Paproth

 

Fantasy, Sex, Futurismus und vor allem Geschlechteremanzipation sind das Fundament zur schöpferischen Philosophie der beiden Betreiber des Labels Namilia, Nan Li und Emilia Pfohl, woraus kontinuierlich und seit Jahren die Bestände ihrer Kollektionen wachsen.

DZHUS – Intelligenz in Notzeiten

DZHUS – Intelligenz in Notzeiten

Fashionweek Berlin aw2023 – Kant Garagen

Text: Gerhard Paproth

Bilder: Andreas Hofrichter

 

DZHUS (Irina Dzhus) gehört zu den vier eingeladenen Designern beziehungsweise Designerinnen aus der Ukraine und wenn man diese Einladung über die solidarische Geste hinaus rezipert, stellt sich natürlich die Frage, ob die vorgestellte modische Leitidee die Besonderheit der Umstände auch reflektiert.

ODEEH – Inspirierte Alltagseleganz

ODEEH – Inspirierte Alltagseleganz

Fashionweek Berlin aw2023 – Kantgaragen

Text: Boris Marberg

Bilder: Andreas Hofrichter

 

Die Präsentation der neuen Herbst- und Winterkollektion für 2023 des Designerduos Odeeh von Otto Drögsler und Jörg Ehrlich ist sicherlich ein qualitativer Höhepunkt der Modewoche in Berlin, die sich gerade neu aufstellen muss und die „Szene“ in Berlin vor neue Herausforderungen stellt. Stabilität und eine professionelle Gelassenheit, wie Odeeh sie an den Tag legt, tut hier gut.

Esther Perbandt – Die Melancholie des Alls

Esther Perbandt – Die Melancholie des Alls

Astro Noir Lab 2023aw, Gemäldegalerie Kulturforum

Bilder und Text: Gerhard Paproth

 

Frau Perbandt gibt sich mit einer Garagenlocation nicht zufrieden, aus dem Stadium ist ihre Arbeit herausgewachsen: im Gebäude der Gemäldegalerie präsentierte sie diese Saison eine Schau mit Performancecharakter und das natürlich in Schwarz.

VORN – Der gemeinsame Auftritt

VORN – Der gemeinsame Auftritt

Fashionweek Berlin aw2023 – Kant Garagen

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

VORN Fashion ist so etwas wie eine genossenschaftliche Verbindung vieler Jungdesigner, die mit einer Fashion Show plus anschließender öffentlicher Ausstellung ein gemeinsames Statement zum aktuellen Modedesign in Berlin präsentieren. Die vorgeführten Outfits sind darum gemischter Provenienz (die in einem mitgegebenen Infoblatt geklärt wird), und jeweils sehr verschieden in den Ansätzen.

PLATTE – Bondy im Paradiesgärtchen

PLATTE – Bondy im Paradiesgärtchen

MBFW aw 22, die Platte.Berlin, Memhardstrasse

Bilder und Text: Gerhard Paproth

 

Das Label Bondy der Jungdesignerin Judith Bondy gibt es seit 2018 mit ein bis zwei kleinen Kollektionen jährlich (hier quasi als alternativer Nachschlag zur Fashionweek) mit Kleidung, Schmuck und Accessoires. Da entsteht ein kleiner, bunter, fast willkürlicher Kosmos mit meist romantisch verspielten Kleidungsstücken und auch neopoppigen oder entfernt an Fetischszene erinnernden Teilen, die mittlerweile eine eigene Modeströmung bilden und sich auch frei untereinander mischen, wie wir schon bei der Platte-Look-Schau gesehen haben.

SUSUMU AI – A Touch of Japan-Lifestyle

SUSUMU AI – A Touch of Japan-Lifestyle

MBFW aw 22, Quartier 205

Text und Bilder: Gerhard Paproth

 

Susumu Ai öffnete während der Fashionweek einen temporären Showroom mit elf Outfits, die den Stil und die aktuelle Kollektion repräsentieren. Das noch relativ junge Label von dem Paar Keiho und Alisa Menkhaus möchte eine Verbindung schaffen zwischen japanischem Modestyle und europäischem, und zwar auf eher alltäglich tragbaren Niveau.

Rebekka Ruétz: Freiheit des Widerspruches

Rebekka Ruétz: Freiheit des Widerspruches

MBFW aw 22, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Das Credo des Schaffens von Rebekka Ruétz bleibt unverändert: alles ist möglich, die Gestaltung ist frei. Und: Gegensätzlichkeiten frappieren. Möglichst offensiv, respektlos, impulsiv und laut. Der Effekt des Unvereinbaren überrascht und dokumentiert eine gewisse Unverfrorenheit und damit auch Freiheit. Das ist das Potential, welches die Designerin ihrer weiblichen Fanschaft mit Mode anbietet.

Danny Reinke: Devil’s Delight

Danny Reinke: Devil’s Delight

MBFW aw 22, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Wenn ein Designer wie Danny Reinke seine Kollektion „Devil’s Delight“ nennt, ist das mit Vorsicht einzuordnen und auch als mutiger Titel, wenn man dann die Schau sieht. Denn die vorgeführte „Hölle“ ist eher ein besänftigender Spaziergang über den rauen Catwalk,

Esther Perbandt – L’Atelier Dream Machine

Esther Perbandt – L’Atelier Dream Machine

MBFW aw 22, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Lange hat man nichts gesehen von Esther Perbandt, jetzt ist sie wieder da. Schleichend und behutsam hat sich die Marke verändert, musste sie ja auch, die Urprungsära von Postpunk, Goth und Post-Industrial ist ja längst vorbei. Immerhin gezielt zum Eleganteren hin, was im Hinblick auf die Startkonstellation vielleicht etwas verquer anmutet, aber grudsätzlichen Gestaltungsstilismen ist die Designerin schon treu geblieben. Besonders dem Schwarz.

Sofia Ilmonen: nachhaltig und romantisch

Sofia Ilmonen: nachhaltig und romantisch

MBFW aw 22, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Schon in den vergangenen Saisons lud die Mercedes Benz einen Sieger des vorhergehenden Hyères-Festivals für die Eröffnungsveranstaltung der offiziellen Fashionweek-Veranstaltungsreihe nach Berlin ein, für aw 2022-23 ist das die Gewinnerin des (neuen) Preises „Mercedes-Benz Eco-Responsible Collection Award“. Mit der Schau hat die Jungdesignerin aus Helsinki ihre Kollektion etwas erweitert unter Beibehaltung ihres gestalterischen Grundprinzips.

PLATTE – Plattform der Exoten

PLATTE – Plattform der Exoten

MBFW aw 22, die Platte.Berlin, Memhardstrasse

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Inklusion, Nachhaltigkeit, Innovation und Transparenz sind die zentralen Schlagworte, mit denen die PLATTE.Berlin angetreten ist – zuerst liest sich das wie halbhohle Werbeformeln aus dem Generationen-Sprech, aber schon vor und während der Veranstaltung kann man erkennen, dass dahinter echte Haltung und echte Bemühung stehen, sich in laute, sichtbare Form zu gießen. Vom Veranstalter und vom Publikum.

Elfen stadtfein

Elfen stadtfein

Danny Reinke ss2022, Berlin Kraftwerk

 

Text: Gerhard Paproth

Bilder: Boris Marberg

 

Wenn es einen Designer gibt, dessen Arbeiten fast immer das schöne Gefühl von Frühling, milder Luft, besonnter Landschaft und blütenbestandenen Wiesen vermitteln, dann ist das wohl Danny Reinke.

African Fashion – Fantasie plus Schneiderkunst

African Fashion – Fantasie plus Schneiderkunst

Fashionweek AW2020 Berlin, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Vier südafrikanische Kollektionen bestritten die Eröffnungsschau der Berliner Fashionweek Herbst-Winter 2020, gesponsert von Mercedes Benz im Rahmen seines besonderen Förderprogramms. Und legten damit die Latte zu erwartender Standards und designerischer Haltungen ziemlich hoch.

Q206: Klassisches vor Ort

Q206: Klassisches vor Ort

Berlin Fashionweek ss2020, Quartier 206

Text: Gerhard Paproth
Bilder: Boris Marberg

 

Ein Nachtrag zur Fashionweeksaison in Berlin für Sommer 2020 in Berlin noch: Unter den Offsideveranstaltungen unterscheiden sich die Schauen verschiedener Veranstalter recht deutlich in den Zielgruppen, die ja per Einladung sehr präzise gesteuert werden können.

Christoph Rumpf: Entwicklungen sind nicht zwingend

Christoph Rumpf: Entwicklungen sind nicht zwingend

Schau und Interview zur Fashionweek Berlin ss2020, E-Werk

Text und Interview: Gerhard Paproth
Bilder: Schau Andreas Hofrichter, Backstage Gerhard Paproth

 

Christoph Rumpf gewann Ende April den „Prix Première Vision“ beim renommierten Nachwuchswettbewerb in Hyères, Frankreich, und im Zuge dessen hat der Sponsor Mercedes Benz ihn zu einer Schau auf der Fashionweek in Berlin eingeladen.

Maisonnoée: Unaufdringliche Urbanität

Maisonnoée: Unaufdringliche Urbanität

Kollektion „Douceur“, E-Werk Berlin

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Die Kollektionen von Sophie Oemus sind stets eine Mischung von klassischem, eher bodenständigem Design und klug erkannten, relevanten Zeitgeistaspekten. Wie wir schon letzte Saison bemerkten, ist ihre Lust auf Mode für Mädchen außerdem ein besonderes Merkmal, denn das, was sie für Kinder und Heranwachsende entwickelt, bezieht sehr deutlich die Wunschpalette der betroffenen Zielgruppe mit bemerkenswert viel Gespür ein.

Lou de Bètoly: Experiment mit Chaos + Eros

Lou de Bètoly: Experiment mit Chaos + Eros

FW Berlin ss2020, E-Werk

Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter

Nach wie vor ist die Arbeit von Lou de Bètoly (früher Teil von Augustin Teboul) von handwerklichem Vergnügen geprägt, insbesondere durch solche Applikationen, aber auch von Häkel-, Klöppel- und anderen Techniken für textile Flächen, die mit der aktuellen Kollektion aber eher klein ausfallen.

Marina Hoermanseder: Ich will Spass!

Marina Hoermanseder: Ich will Spass!

Fashionweek Berlin ss2020, SEZ

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Der Hype wird perfekt und aufwändig gefüttert, diese Fähigkeit hat Marina Hoermanseder mit ihren Showveranstaltungen mittlerweile optimal kultiviert.

Dawid Tomaszewski: Eleganz und Anpassung

Dawid Tomaszewski: Eleganz und Anpassung

Berlin Fashion Week aw2019, Supermarkt an der Jannowitzbrücke

 

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

Sein Gespür fürs Elegante gehört zu den wesentlichen Eigenschaften, die dem Wahlberliner eine besondere Position im Kontext der deutschsprachigen Jungdesigner verschafften und für Aufmerksamkeit sorgten.

Showcases: Perbandt und I’VR Isabel Vollrath

Showcases: Perbandt und I’VR Isabel Vollrath

Berlin Fashion Week aw2019, E-Werk

 

Bilder und Text: Gerhard Paproth

 

Die Showcases der Berliner Fashionweek werden in der allgemeinen Wahrnehmung stets etwas stiefmütterlich behandelt – solange das rauschhaft Aufgedrehte einer Laufstegpräsentation mit Musik, Bühnenlicht und Zuschauerreihen entfällt, werden Präsentationen und Installationen eher als beiläufige Veranstaltungsdekoration abgetan.

Neonyt: Nachhaltig ist wirklich fashionable

Neonyt: Nachhaltig ist wirklich fashionable

Berlin Fashion Week aw2019, E-Werk

 

Text: Gerhard Paproth

Bilder: Andreas Hofrichter

 

Der Gedanke war richtig und die konsequente Umsetzung hervorragend gelungen. Nachhaltige bzw. ökologische Kleidung als optisch attraktiv und modisch gekonnt einem anspruchsvollen Publikum im Kontext von Modedesign auf der Höhe der Zeit vorzustellen ist der rettende Leitgedanke, den die Nachfolge der Green Fashionshow erkannt hat.

Lena Hoschek: Starke Frauen in klassischer Manier

Lena Hoschek: Starke Frauen in klassischer Manier

Berlin Fashion Week aw2019, E-Werk

 

Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter

 

Was Lena Hoschek vielen anderen zeitgenössischen Modedesignern voraus hat, ist ihr enorm breites Potential an Schnitten, dessen Vielfalt immer wieder verblüfft. Ganz gleich, was für eine Leitthematik sie für eine Kollektion ersinnt, der Variantenreichtum wird damit groß und abwechslungsreich.

Rebekka Ruétz: hemmungslos gegensätzlich

Rebekka Ruétz: hemmungslos gegensätzlich

Berlin Fashion Week aw2019, E-Werk

 

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

„Come as you are“ war der Titel der Kollektion von Rebekka Ruétz und der Start der Schau mit großformatigem Leoprint auf Orange rückt den gedachten Besucher mit optischer Wucht gleich ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Marina Hoermanseder: Pragmatische Strategien

Marina Hoermanseder: Pragmatische Strategien

Berlin Fashion Week aw2019, Vollgutlager

 

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Die Hoermanseder-Schau war die als spannendste erwartete dieser Saison und sie hat, auf ihre Weise, die Erwartungen auch eingelöst. Gleichwohl wirft das, wenn dies nun der Gipfel jungen deutschen Modedesigns sein soll, viele Fragen auf. Auch unabhängig davon, dass das angebotene Schauenpanorama diese Saison eher klein war.

Maison Common: Mintbonbon mit Hut

Maison Common: Mintbonbon mit Hut

Berlin, FWss2019, E-Werk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

Endlich wieder Hüte, habe ich innerlich gerufen, keine Caps und keine Pseudohüte. Es war ein erster Indikator der Schau von Maison Common, dass Eleganz ein Faktor des Gestaltungsanspruches ist, und die Hut-Musterungen geben trotzdem eine sportliche Note dazu, ohne diesen Anspruch zu negieren.

Antonia Goy: vitale Eleganz

Antonia Goy: vitale Eleganz

Berliner Salon, FWSS2018

Text und Bilder: Gerhard Paproth

 

Seit 2016 ist das Label Antonia Goy auf dem Berliner Modesalon vertreten und diese Kollektion für Frühjahr/Sommer 2018 ist die zweite, die es während der Berliner Fashionweek vorstellt.