Ottolinger Resort 2026 – Heidi

Ottolinger Resort 2026 – Heidi

Berlin Fashion Week SS2026 – Palais am Funkturm

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Das Berliner Label Ottolinger der beiden Schweizerinnen Christa Bösch und Cosima Gadient focussiert sich auf die innovative Prägung dessen, was als berlintypischer Style gilt und erweist sich damit als zunehmend erfolgreich. Nun erscheinen sie erstmals auf der Fashionweek im Intervention-Programm mit dem Anliegen, sich als Szene-Label größer zu etablieren.

ioannes – Better Grow Thorns Than Thicker Skin

ioannes – Better Grow Thorns Than Thicker Skin

Berlin Fashion Week SS2026 – Orangerie im Schloss Charlottenburg

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Nach diversen Schauen in Paris betritt das Label ioannes nun auch die Fashionweek Berlin und bringt den Anspruch von Eleganz und Geschmackssicherheit in die letzte Schau des Berliner Reigens Frühling/Sommer 2026 zurück. Und das mit einiger Verve

Sia Arnika – Summer Time Sadness

Sia Arnika – Summer Time Sadness

Berlin Fashion Week SS2026 – Jofa Lichthaus

Text & Bilder: Boris Marberg

 

Eine funktionale Halle, weit im Berliner Osten, dunkel gehalten mit schwarzem Molton, mit ein paar von der Decke herabhängenden Neonröhren und einer US-amerikanische Stretch-Limousine waren die Kulisse für die neu vorgestellte Kollektion der in Berlin ansässigen dänischen Designerin Sia Arnika.

Berlin Curated – Talentvorschläge

Berlin Curated – Talentvorschläge

Berlin Fashion Week SS2026 – FÜRST

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

„Berlin Curated“ ist ein neues Show-Format, das verschiedene junge Talente präsentieren will. Initiiert wurde es von Christiane Arp (Zitat:“Die Berlin Fashion Week ist die Bühne für aufstrebende Talente,“) und ausgeführt wird es von Sevil Uguz mit ihrer Agentur 0049x. Damit wird sinngemäß eine Brücke geschlagen, von Neo.Fashion, das gelungene Ausbildungsergebnisse zeigt zu den Programm- Schauen, eine Brücke, die den Einstand ins Professionelle ermöglichen will.

sample030 – Ghetto Express

sample030 – Ghetto Express

Berlin Fashion Week SS2026 – The Cank Berlin

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Ästhetische Vorschläge, wie Streetwear im europäischen Sinne neu aufgestellt werden könnte, gibt es ja nicht wenige, in der Überzeugungskraft und vor allem in der Durchschlagskraft führen die erdachten Vorstellungen aber nur bruchstückhaft und sehr langsam zu innovativen Standards. Ein einheitliches Bild führt das Label sample030 von Designer Ruben Jai vor.

Buzigahill – Return To Sender 11

Buzigahill – Return To Sender 11

Berlin Fashion Week SS2026 – FÜRST

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Die Selbstreflexion der Modemacher zum Stand der Dinge in der globalen Branche hat zu einem eigenen Darstellungsmodus ihrer Labels geführt, der nun selbst Mode geworden ist. Mit Buzigahill ist in diesen Kontext jetzt ein weiteres Label hinzu getreten, das, wie auch schon Palmwine Icecream, Probleme des afrikanischen Kontinents besonders akzentuiert herausstellt. Denn dort lädt die westliche Welt ihren gebrauchten Fast-Fashion-Schrott en masse ab und zeigt gerade damit die verwerfliche Marktpolitik ihrer Produzenten am penetrantesten.

Palmwine IceCream – MUSE

Palmwine IceCream – MUSE

Berlin Fashion Week SS2026 – Ölgarten

Text & Bilder: Boris Marberg

 

Erneut bringt der Designer Kusi Kubi in Berlin im Rahmen der Modewoche seine Kollektion Frühling-Sommer 2026 auf den Laufsteg, die sich dieses Mal mehrheitlich Damen-Looks zuwendet, geradezu eine Ode an die Frauen. Sie knüpft stilistisch und gestalterisch an den starken Auftritt vom Januar 2025 an und bleibt, sowohl, was die Farbpalette, als auch was die Materialwahl betrifft, der bisherigen Konzeption treu.

MARKE – The Summer I Never Had

MARKE – The Summer I Never Had

Berlin Fashion Week SS2026 – FÜRST

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Mario Keine erschien mit MARKE schon SS 2024 im Reigen der Berliner Fashionweek und hat seitdem seinen Gestaltungsstil fester umrissen, besonders der maritime Bezug im atmosphärischen Sinne prägt das sommerliche Grundgefühl seiner Kollektionen. Damit sichert sich das Label auch so etwas wie Grundsympathie schon im Vorhinein.

Viktoranisimov – „Why don’t you wear a suit“

Viktoranisimov – „Why don’t you wear a suit“

Berlin Fashion Week SS2026 – Feuerle Collection

Text & Bilder: Boris Marberg

 

Seit 1997 ist der ukrainische Designer Viktor Anisimov mit seinem gleichnamigen Label tätig und hat sich kontinuierlich auf Herrenmode spezialisiert, was ihn nicht davon abhält, auch immer wieder Damen-Looks in die Kollektion aufzunehmen. In Berlin präsentierte er seine neue Kollektion für den Sommer 2026 in der Galerie Feuerle Collection, einem massiven Telekommunikationsbunker des Zweiten Weltkriegs. Das passt – dazu aber später.

Milk of Lime – Chime

Milk of Lime – Chime

Berlin Fashion Week SS2026 – FÜRST

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Manchmal legt sich ein zarter Schleier wie eine poetische Verbrämung über das Kleidungsstück, manchmal wird Schwarz in seinen Schattierungsmöglichkeiten ausgespielt, akzentuierende Farben gibt es jedenfalls bei dieser Kollektion von Milk of Lime nicht (mehr) – die unbunte Farbigkeit nimmt sich selbst zurück. Bei den Formgestaltungen werden die Auflösungen des Ursprünglichen noch deutlicher

Laurin Schuler – Perspectiversial

Laurin Schuler – Perspectiversial

Berlin Fashion Week AW2025 – Reinbeckhallen Schönefeld

Text und Bilder: Gerhard Paproth

 

Wie zuvor schon einmal ausgeführt, ist das Berliner Clubleben die wohl wichtigste Inspiration dessen, was man als Berliner Modestyle bezeichnen könnte. Allerdings glaubt man manchmal, der eine oder andere Designer kommt aus dem Clubkeller gar nicht mehr ans Tageslicht. Diesen Eindruck hatte man jedenfalls bei der Schau des Newcomers Laurin Schuler:

Bobkova – Erntedankfest

Bobkova – Erntedankfest

Berlin Fashion Week AW2024 – Pressecafé

Text: Boris Marberg

Bilder: Boris Marberg für BFW

 

Mit einer auf Tragbarkeit ausgelegten Herbst- und Winterkollektion, welche mehr als 30 dezidierte Looks umfasste, präsentierte die Ukrainerin Kristina Bobkova bereits zum dritten Mal auf der Berliner Modewoche ihre Interpretation von zeitgenössischer Damenmode.

Fassbender SS24 – Original

Fassbender SS24 – Original

Berlin Fashion Week SS2024 – Kronprinzenpalais

Bilder und Text: Gerhard Paproth

 

Es ist ein kleines Unternehmen, Familie und Freunde, das sich zum Ziel gesetzt hat, anspruchsvolle Schneiderkunst mit höchster Funktionalität und Belastbarkeit zu verknüpfen und dabei die zentrale Konzentration auf Nachhaltigkeit im ausgesuchtesten Sinne zu legen.

Richert Beil SS24 – Vater, unser

Richert Beil SS24 – Vater, unser

Berlin Fashion Week SS2024 – Leibnizstrasse

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Bisher waren die Schauen von Richert Beil sehr performancehaft konzipiert, oft düster und etwas mystisch-symbolisch geprägt, kontrovers diskutiert und damit auch geliebte Veranstaltungen für sehr treue Fans. Dieses Mal, nach langer Pause, war der Schaucharakter konventioneller.

ODEEH SS24 – The Next Chapter

ODEEH SS24 – The Next Chapter

Berlin Fashion Week SS2024 – James-Simon-Galerie

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Odeeh gehört zu den „Klassikern“ der Berliner Fashionweek, im doppelten Sinn. Location, Publikum und Presse sind jedes Mal ausgesucht und haben dabei stets den Nimbus der gehobenen Klasse.

Podyh SS24 – Der diskrete Charme

Podyh SS24 – Der diskrete Charme

Berlin Fashion Week SS2024 – Kronprinzenpalais

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Podyh liebt akzentuierende, kleingeometrische Formen in angeordneter Reihung, am liebsten Quadrate und Dreiecke, und erzielt damit die Wirkung großer Sorgfalt und sehr klarer Musterung.

Olivia Ballard – Die Power-Show

Olivia Ballard – Die Power-Show

AT DUSK, Fashionweek Berlin aw2023 – MaHalla

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Die Inszenierung ist die halbe Miete. Das wissen nicht nur erfolgreiche Rockmusiker, das gilt umso mehr für die Mode. Nicht viele Modedesigner haben das erkannt, aber Olivia Ballard schon gleich am Anfang ihrer Karriere.

Marcel Ostertag – „Salt“

Marcel Ostertag – „Salt“

MBFW SS23 – E-Werk Berlin

Berlin Fashion Week – Spring/Summer 2023 – Ready-to-Wear

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Marcel Ostertag gehört zu den wenigen Designern, die der Berliner Fashionweek treu bleiben, auch jetzt, wo sie sich noch auf Talfahrt befindet. Dabei sind seine Kollektionen, im Gegensatz zu den neu erscheinenden Protagonisten, eher nicht wirklich revolutionär in dem Sinne, dass sie den Zeitgeist spiegeln.

MBFW aw21 – weltanschaulich progressiv?

MBFW aw21 – weltanschaulich progressiv?

Berlin Fashionweek AW2021, Präsentationen im Internet

 

Text: Gerhard Paproth

 

Ein geradliniger Blick auf die Fashionweek Berlin AW2021 ist (noch) nicht möglich aber aus dem Vorfeld gerade darum sehr spannend:
Geschäftsmäßig ist ein großer Teil zur Messe nach Frankfurt gegangen, das focussiert vorteilhafterweise den Blick auf Inhalte und Ausdrucksformen.
Wenn man die Vorankündigungen, die die Neuausrichtung propagieren,  interpretiert,

Neo.Fashion. – Fashion for Future? (pt.III) Hochschule Hannover

Neo.Fashion. – Fashion for Future? (pt.III) Hochschule Hannover

Berlin Fashionweek AW2020, Vienna House Andel´s

Bilder: Boris Marberg
Text: Gerhard Paproth

 

An der Hochschule Hannover ist der Studiengang Modedesign Teil einer Gruppe von insgesamt 15 Masterstudiengängen (Medien, Information, Design) und stellt die Aspekte Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Ethik als inhaltliche Schwerpunkte heraus. Im Rahmen dessen fordert sie die „Entfaltung individueller Handlungsspielräume und Entscheidungsfreiräume“ für selbstbestimmte Gestaltung.
Besonders erwähnt wird bei der Selbstbeschreibung eine Spezialisierungsoption auf nachaltige Designstrategien, auf Männermode und auf geschlechterübergreifende Enby-Mode (nonbinary).

Neo.Fashion. – Fashion for Future? (pt.II) Schneeberg

Neo.Fashion. – Fashion for Future? (pt.II) Schneeberg

Berlin Fashionweek AW2020, Vienna House Andel´s

Bilder: Boris Marberg
Text: Gerhard Paproth

 

Die „Angewandte Kunst Schneeberg“ in Zwickau versteht sich als möglichst offene Hochschule mit vielen persönlichen und experimentellen Freiräumen einerseits und gleichzeitiger Focussierung auf praxisorientierte Professionalität andererseits. Damit ist sie thematisch offener aufgestellt als pointiert soziologisch reflektierende Hochschulen und in den Ergebnissen entsprechend breiter gefächert.

Neo.Fashion.: Fashion for Future? (pt.I) HAW Hamburg

Neo.Fashion.: Fashion for Future? (pt.I) HAW Hamburg

Berlin Fashionweek AW2020, Vienna House Andel´s

Bilder: Boris Marberg
Text: Gerhard Paproth

 

Es hat schon eine innere Logik, dass die Schauen der deutschen Hochschulen mit ihren „Best Graduates“ in Modedesign den Vorlauf der Fashionweek bestreiten und damit Erwartungen aufwerfen, wie die Studenten am Ende ihrer Studien ihren eigenen Zeitgeist reflektieren. Drei Schauen mit je drei Hochschulen sind ein ausgiebiges Programm, bei dem unzählige Gestaltungsstyles in schneller Folge letztendlich nicht nur Absolventinnen und Absolventen vorstellen, sondern auch Lehrkonzepte

Quartier 206: Partyamazone meets Alberich

Quartier 206: Partyamazone meets Alberich

Quartier 206 Fashionweek Berlin, aw2020, Friedrichstrasse

Bilder: Boris Marberg
Text: Gerhard Paproth

 

Auch diese Saison zeigten Designer der Boutiquen im schönen Quartier 206 in der Friedrichstrasse mit einem eigenen Showformat ihre aktuellen Kollektionen, in einem Reigen aus 13 Schauen in drei Blöcken. Vertreten sind kleinere, aber durchaus nicht unbekannte Atelier-Labels – vorwiegend aus dem Osten, besonders Polen, aber auch aus dem Westen.

Marina Hoermanseder: Show mit Niveau

Marina Hoermanseder: Show mit Niveau

Berlin Fashionweek AW2020, Neuzeit Ost

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Der Goodie-Bag bezeichnete sich schon vor der Schau als Materialrecycling, später in der Darbietung wies dann noch ein Pappschild auf „Ananasleder“ (ein Erntenebenprodukt) bei den Röcken hin – immerhin tut sich was bei der Entwurfskonzeption bei Marina Hoermanseder in Sachen Ökobewusstsein. Denn der erste Eindruck täuscht, wenn man die discomäßigen Teile, deren Oberflächen wie Kunststoffmaterialien aussehen, als dominierenden im Kopf behält.

CASHMERE (is) VICTIM

CASHMERE (is) VICTIM

Berlin Fashionweek AW2020, Kraftwerk

Bilder: Boris Marberg
Text: Gerhard Paproth

 

Wir freuen uns ja stets, wenn neue Namen im Fashionweekprogramm auftauchen, gerade angesichts des Umstandes, dass die Zahl der Schauen schrumpft und die Bemühungen um Nachwuchs beschworen werden. Cashmere Victim ist ein neues Label im Programm und der Name verspricht eine Ode an die Sinnlichkeit.

Boscana x Gitta Banko Fashion Show – Neue Kulturaspekte für Berlin

Boscana x Gitta Banko Fashion Show – Neue Kulturaspekte für Berlin

Berlin Fashionweek aw2020, Crackers, Friedrichstrasse

Text und Bilder: Gerhard Paproth

 

Eine etwas ungewöhnliche Fashion-Location: Durch die Restaurantküche gelangt man ins Crackers – die schicke, etwas versteckte Bar (bzw. das Restaurant) an der Friedrichstrasse  wurde in eine Laufstegkonstellation umgeräumt und mit kleiner Hinzufügung ergänzenden Lichts und freundlicher Weinverkostung war der Ort für eine kleine Modenschau angemessen ausgestaltet. Die war dann eher für Insider-Publikum

Lena Hoschek: Folklore à la Carte

Lena Hoschek: Folklore à la Carte

Berlin Fashionweek AW2020, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter

Text: Gerhard Paproth

 

Lena Hoscheks Kollektion ARTISAN PARTISAN kommt mit einer scheinbaren Endgültigkeit daher: Früher oft unentschieden zwischen Folklore, 50s, Erotiktouch und floralen Spielereien und mit wechselnden Akzenten, kommt die Kollektion Herbst-Winter 2020/21 jetzt entschieden folkloristisch.

DSTM – Sinnlichkeit als Statement

DSTM – Sinnlichkeit als Statement

Berlin Fashionweek AW2020, Kraftwerk

Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth

 

Sie sind nach längerer Pause (seit 2012) wieder da: DSTM, mit einer „body-wear“-Kollektion und einer ungewöhnlichen Präsentation im Stil einer Tanzperformance auf dem Laufsteg mit Livemusik. Verantwortlich für die Schau waren Jen Gilpin (Inhaberin und Designerin der Marke), die Tänzer des Siciliano Contemporary Ballets, das auf sexuelles Selbstverständnis focussiert ist (Choreograph: Salvatore Siciliano) und die Elektronik-Musikerin EMIKA.