Miranda Konstantinidous Resort & Cruise Wear
Text: Boris Marberg
Bilder: Andreas Hofrichter
Für den Winter 2013 / 2014 hat die Designerin Miranda Konstantinidous in Berlin keine klassische Herbst/Winterkollektion vorgestellt, sondern eine in zwei Teile gesplittete als Resort & Cruise Wear bezeichnete Linie. Zusehen war das Ganze für das Fachpublikum in Berlin zur Fashion Week.
Aufgeteilt war die Schau in zwei Abschnitte, welche die Designerin mit “Space Knights” für den ersten Teil und “Always Summer Somewhere” betitelte. Beide Kollektionsteile sind in ihrer individuellen Visualität und in der dahinter stehenden Inspiration nur schwer beschreib- und fassbar. Beide Teile bedienen sich einer wilden, leuchtend warmen und lauten Farbpalette, die insbesondere mit wilden Drucken und schwungvoller Dynamik daherkommt, wie dies schon für die aktuelle „Sommerkollektion“ der Fall ist. Während die „Space Knights“ noch durch einzelne Kollektionsteile in dunklen Facetten Kontraste setzten, ist im zweiten Teil noch mehr Leichtigkeit zu finden. Dabei wird der erste Teil in eine Assoziation zu einer futuristischen Utopie gesetzt, welche skurril mit eigenen Mythen und Symbolen spielt. Die Ornamentik erinnert dabei an Formen aus der Tierwelt; Schalentiere, Schlangenhäute, Verwindungen in der Geometrie, mit komplexen Kontrasten und Symmetrien.
Augenfällig sind der Schmuck und die Brillen, die das Styling abrunden. Hier erkennt man, dass die Designerin am Anfang ihrer langjährigen Karriere sich intensiv dem Schmuckdesign gewidmet hat und hinter der Schmuckmarke „KONPLOTT“ steht. Die Kombinationsmöglichkeiten der Einzelteile liegen dabei auf der Hand und umfassen die gesamte Palette an Damenoberbekleidung, Hosen und Röcken. Bei den Materialen setzt man auf Seide, Seiden-Jersey oder Chiffon in der Basis und ergänzt gegeben falls mit metallischen Stoffen oder Fellen. Insgesamt wirkt die Kollektion schrill, laut und individuell sich positionierend und gibt den Trägerinnen ein großes Repertoire an Ausdruckmöglichkeiten bei der Flucht aus dem Winter in wärmere Gefilde.