Berlin Fashion Week AW2025 – St. Thomas Kirche
Text & Bilder: Boris Marberg
In der St. Thomas Kirche in Berlin Kreuzberg zeigte Clara Colette Miramon ihre neue Kollektion mit dem Titel „Maria hat geholfen“ dem interessierten, geladenen Publikum.
Hier finden Sie ausgewählte Kollektionen der Designer und Labels, welche auf der Berlin Fashion Week ihre aktuellen Kreationen dem Fachpublikum vorgestellt haben. Die Berliner Modewoche findet saisonal (Januar und Juli) zweimal im Jahr statt.
Text & Bilder: Boris Marberg
In der St. Thomas Kirche in Berlin Kreuzberg zeigte Clara Colette Miramon ihre neue Kollektion mit dem Titel „Maria hat geholfen“ dem interessierten, geladenen Publikum.
Text: Boris Marberg
Bilder: Gerhard Paproth
Eine Dekade ist in der zeitgenössischen Mode eine gefühlte Ewigkeit. Für William Fan fiel dieses Jubiläum auf die Berliner Modewoche, an welcher der Designer, geboren in Hannover und seit 2015 in Berlin mit seinem Atelier und Label ansässig, vielfach schon teilgenommen hat. Gerade für diese Saison konnte Fan einen der begehrten „Berlin Contemporary“-Preise für sich verbuchen.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Boris Marberg
Der Einfluss von Fantasy aus der digitalen Welt ist das auffälligste Merkmal der Kreationen von Marlon Ferry, besonders prägend sind die verästelten Dekorationen, die meistens die Outfits ergänzen oder sogar ausmachen. Seit seiner Ateliergründung im letzten Jahr und der ersten eigenen Schau im Zuge dessen hat der Designer sein Konzept ausgebaut und kann die entsprechenden Erwartungen mit seiner neuen Schau auch einlösen.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
Wenn man davon ausgehen kann, dass Modebewußtsein damit verknüpft ist, wo man sich eigentlich verortet im Leben, womit man sich identifiziert und was man an seinem täglichen Tun auch liebt, ist es logisch, dass die alltägliche Arbeit dabei eine erhebliche Rolle spielt – oder zumindestens spielen kann, wenn man sich nicht nur mit seiner Freizeitaktivität definiert.
Text & Bilder: Boris Marberg
Das Designerduo Richert Beil inszenierte seine neue Kollektion Mutter in Berlin-Kreuzberg im historischen Fichtebunker, einem Funktionsbau von 1876, welcher über die Jahrzehnte und Epochen der Stadtgeschichte vielfältige Nutzungsformen erlebt hatte und es ermöglichte eine Modenschau zu präsentieren, in welcher die Modelle ringförmig durch verschiedene, voneinander getrennte Abschnitte des Gebäudes gehen konnten – eine Location, staubig, kahl und unterkühlt – einen passenden Rahmen für die „Geschichte“ der Kollektion bietend.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
Afrikanisches Modedesign ist nur sehr selten das, was der herkömmliche Stereotyp suggeriert, die typischen afrikanischen Stoffe sind selten geworden und die betreffenden Designer und Designerinnen sind meistens durch westliche Schulen gelaufen und von deren Moderne geprägt. Auch Kusi Kubi, der Designerkopf von Palmwine Icecream, arbeitet parallel in London und in Accra (Ghana).
Text & Bilder: Boris Marberg
Seit vielen Jahren ist Rebekka Ruétz eine der Designerinnen, die der Modestadt Berlin und deren Fashionweek in guten wie in schlechten Zeiten stets die Treue gehalten hat. Die Modenschau der österreichischen Designerin fand diese Saison in der historischen Alten Münze in Berlin statt, einem Ort, an dem schon zahlreiche Schauen stattgefunden haben. Mit der Kollektion reBIRTH knüpft Ruétz an sehr frühe Kollektionen an.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
In Sachen Streetstyle hatte das Label SF1OG schon zuvor die ausgeprägte Exzentik verlassen und das erweist sich auch bei der aktuellen Kollektion als sehr vorteilhaft, denn die letztlich europäische Prägung kommt ästhetisch geschmackvoller daher, schon allein bei der Auswahl der Materialien ist das ersichtlich.
Text und Bilder: Gerhard Paproth
Wie zuvor schon einmal ausgeführt, ist das Berliner Clubleben die wohl wichtigste Inspiration dessen, was man als Berliner Modestyle bezeichnen könnte. Allerdings glaubt man manchmal, der eine oder andere Designer kommt aus dem Clubkeller gar nicht mehr ans Tageslicht. Diesen Eindruck hatte man jedenfalls bei der Schau des Newcomers Laurin Schuler:
Text & Bilder: Boris Marberg
COLRS wurde 2017 vom haitianisch-deutschen Designer Zec Elie-Meire gegründet und widmet sich seitdem modisch dem leichtfüßigen Umgang mit klassischer Herrenkleidung, ohne zu freakig daherzukommen. Zec schöpft seine Inspiration aus seinem multikulturellen Hintergrund sowie einer Mischung aus fröhlichen, und klassischen Einflüssen und hat dadurch einen unverwechselbaren, frischen und jugendlichen Stil entwickelt.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
Kasia Kucharska (Berlin) hat für ihre Schau auf der Fashionweek erstmalig eine Kollektion im eigentlichen Sinne entwickelt und ist dabei andere Vorgehensschritte gegangen als für ihre bisherigen Designs. Nicht nur ganz andere Bekleidungsstücke ergänzen jetzt das bisherige Programm sondern man sieht auch, wie der gestaltende Spass am Ausbau nun den Stil erweitert und zugleich konkretisiert. Die mit allgemeiner Spannung erwartete Schau der Gewinnerin des „ersten FCG/VOGUE Fashion Fund“ wurde damit tatsächlich ein Highlight.
Text und Bilder: Boris Marberg
Berlin braucht Balletshofer – hier ist der urbane Mann. Nahe lag es deshalb für diese Saison, dass der junge Designer mit der Berliner Zeitung für die Präsentation seiner neuen Kollektion kooperierte. In der kleinen Auguststraße auf dem Laufsteg ein Kiosk, mit Bestuhlung wie in einem Straßencafé aufgebaut und es wurden urbane Rituale zelebriert. Der mondäne junge Mann stärkt sich mit einem Kaffee und Croissant und schnappt sich die Extraausgabe der Berliner Zeitung – genießt beides und taucht dann wieder nach einem Ruhepunkt in der Stadt ein.
Text & Bilder: Boris Marberg
Lou de Bètolys Mode ist durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verfeinerung ihrer visuellen Codes geprägt, was ihr ermöglicht hat, eine unverwechselbare visuelle Sprache zu schaffen. Die neueste Kollektion demonstriert weiterhin ihr Engagement, die Grenzen zwischen Mode, Kunst und traditionellem Handwerk zu verschieben. Die Präsentation im patinierten Spiegelsaal des Ballhauses Clärchen passte hier sehr charmant zu den gezeigten Kreationen mit ihrem sinnlichen Hauch von Romantik.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter
Wenn, wie bei Maria Chany, Sci-Fi und Fantasy eine kreative Rolle bei der Modegestaltung bekommen, ist das wahrscheinlich und grundsätzlich schon ein optimistischer Aspekt. Und wenn umweltbewußtes Recycling verschiedenster Materialien aus textilfremden Bereichen als reizvolle Herausforderung und gestalterische Chance beziehungsweise Inspiration verstanden wird, ist der modephilosophische Ansatz eigentlich schon perfekt.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter
Obectra ist ein typisches Berliner Label, insofern, als dass es sich konkret auf den energiegeladenen Lifestyle seiner Clubszene beruft, kulturell nur dort und zielgenau mit dieser eigenen Philosophie. Inwieweit Berliner Clubkultur mit ihren Regeln (beziehungsweise ihrer Regelbefreiung) und Erweiterungen des Erlebens nun international für die Modeszene eine gewisse Rolle spielen könnte, bleibt abzuwarten, aber als modisches Statement jenseits von High Class und Haute Couture hat es attraktives Charisma, und das nicht zuletzt wegen der sexuellen Implikationen.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Boris Marberg
Die Schau von Horror Vacui verortet sich mit einer gewissen Intimität in großbürgerlichem Berliner Altbauambiente und ist mit individuellen Stoffdekorationen und verschiedenen poetischen, mit Hand geschriebenen Aphorismen auf den rund siebzig Sitzen schon stil- und liebevoll vorbereitet. Das Label von Anna Heinrichs aus München ist schon seit geraumer Zeit auf der Berliner Fashionweek präsent, stets im Berliner Salon, und stellt selbstbewußt mit seinem stilistischen Lokalcolorit eine sehr eigene Note an die Seite der vorwiegend Berliner Designer.
Text & Bilder: Boris Marberg
Mit dem kleinen Veranstaltungsformat Satisfashion nahm das Polnische Institut in Berlin bereits zum dritten Mal an der Modewoche teil und bot vier polnischen Designern die Möglichkeit, Teile ihrer Kollektionen einem interessierten Publikum zu präsentieren.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter
Die Kooperation mit dem bekannten Label ED HARDY hat Namilia einen guten und wohl wichtigen Inspirationsschub gegeben, jedenfalls war die Schau der neuen Kollektion für Sommer 2025 wieder ein einfallsreiches Panoptikum mit vielen Überraschungen. Ein thematischer Leitgedanke trug außerdem die nach wie vor provokanten Konfrontationen inhaltlicher Prägung.
Bilder: Boris Marberg for BFW
Text: Boris Marberg und Gerhard Paproth
Der junge Designer Marlon Ferry präsentierte erstmals in einer eigenen Modenschau seine Kreationen und feiert mit der Veranstaltung auch den Start des eigenen Ateliers in Berlin. Spannenderweise repräsentiert seine Arbeit die Schnittstelle zwischen herkömmlichen und modernen Verfahren.
Text & Bilder: Boris Marberg for BFW
Das Label von Alan Balletshofer präsentierte im Rahmen der Modewoche in Berlin die neue Kollektion. Die Marke gehörte diese Saison zu den Gewinnern der sogenannten „Berlin Contemporary“. Der württembergische Designer benennt seine Kollektionen jeweils minimalistisch nach Jahrgang und laufender Nummer. Wir sind mit seiner zweiten Präsentation in Berlin damit bei 2024 – 006 angekommen.
Bilder: Andreas Hofrichter
Kinky Runway and Aftershowparty. Just the pics.
Text & Bilder: Boris Marberg für BFW
Im Rahmen der Berliner Modewoche präsentierte die Belgrader Designerin Maria Chany eine wilde und futuristische Kollektion im Manifesto am Potsdamer Platz.
Fotos: Boris Marberg für BFW
Text: Boris Marberg und Gerhard Paproth
Seit nun mehr als 10 Jahren werden die beiden Designer Jale Richert und Michele Beil mit ihrem Label in Berlin als Protagonisten einer Strömung typisch Berliner Stils wahrgenommenen. Als geförderte Gewinner des „Berlin Contemporary“ sind die Erwartungen des Publikums hoch, zu sehen, was als subversiver Beitrag zur modischen Entwicklung dargeboten wird.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
Tray erscheint neu auf der Berliner Fashionweek und präsentiert ein recht eigenes Verständnis zeitgenössischer Modeästhetik. Einerseits und recht zentral verfolgt es ein Upcycling-Konzept und andererseits recherchiert es in der Ästhetik der Modegeschichte.
Text: Gerhard Paproth
Bilder: Andreas Hofrichter
Die experimentelle Lust an neuen, schönen und nachhaltigen Materialien führt bei Majère zu faszinierenden Erscheinungen. Das macht viel Freude, mal ganz abgesehen von der thematischen Orientierung der gezeigten Kollektion.
Bilder & Text: Boris Marberg
SF1OG präsentierte im Rahmen der Berlin Fashion Week seine lebendige SS25-Kollektion. Gerne werden für die Schauen des Berliner Modelabels Szenerien geschaffen, die einen Rahmen um die Kollektion bilden sollen. Im Umspannwerk in Reinikendorf wurde eine Straßenszene nachgebildet, die an das Treiben auf einem Floh- oder Wochenmarkt erinnert.
Bilder: Boris Marberg für FC
Text: Gerhard Paproth
Mit ihrer ersten Schau auf der Berliner Fashionweek Anfang des Jahres überraschte die aus Sri Lanka nach Deutschland eingewanderte Designerin Abarna Kugathasan mit einer frappierenden Inszenierung im Rahmen der Contemporary Veranstaltungen. Die jetzige Schau mit Bade- und Strandmode setzte den Ansatz mit einem Arrangement fort, das das Label in einem klassischen Stadtbad ausgerichtet hat.
Bilder: Andreas Hofrichter
Text: Gerhard Paproth
Die Odeeh-Mode folgt vorwiegend eigenen Entwicklungen und nur wenig den angesagten Strömungen. Gleichwohl gelingt es ihr, lässig auf der Höhe der Zeit mitzuspielen und vor allem tragbare und attraktive Looks für einen modernen Alltag zu entwickeln.
Text & Bilder: Boris Marberg for BFW
Avenir, gegründet von Sophie Claussen, setzt auf einen nachhaltigen Produktionsansatz, grundsolides Handwerk und Mode, die tragbar und zeitlos ist. Die Kollektion „Commute“ richtet sich dabei an ein Publikum, das sich im städtischen Umfeld bewegt, Alltag und Arbeitswelt zusammenbringt und den erfrischenden Auftritt schätzt.
Text & Bilder: Boris Marberg für BFW
Die Präsentation von Irina Dzhus‘ neuer Kollektion regt dazu an, sich mit grundsätzlichen Fragen auseinanderzusetzen, die sich mit dem Werk, dem zu vermittelnden Inhalt, der Künstlerin selbst und dem gesellschaftlichen Umfeld, in welchem diese Kunst stattfindet, aufkommen.