HEAD – Genf 2014 – Teil 1
Text: Ann LaCroix
Bilder: Patrik Gerber
Immer wieder berichten, beziehungsweise besuchen wir Diplommodenschauen auf der Suche nach neuen Talenten und Entwicklungen. Aus diesem Grund hat es unser Team nach Genf verschlagen, um sich dort vergangene Woche die Werke neuer, frischgebackener Designer anzusehen.
In Genf ist die HAUTE ÉCOLE D’ART ET DE DESIGN GENÈVE – abgekürzt HEAD zu finden. Diese Hochschule ist maßgebend in der französischsprachigen Schweiz und eine der entscheidenden Schmieden in der gesamten Schweiz. Insgesamt schließen in der Schweiz jedes Jahr rund 80 Designer mit entsprechenden Abschlüssen an staatlichen, wie auch privaten Lehreinrichtungen ab – im gesamten deutschsprachigen Raum sind es dieses Jahr etwa 580 junge Designer, welche in die Berufswelt starten. An der „Marktsituation“ hat sich indes in den vergangenen drei Jahren nicht wesentlich viel geändert, auch wenn die Wirtschaft sich langsam erholt und gerade auch im Bereich Luxusgüter – und für viele Menschen ist Modedesign ein Luxusgut – etwas entspannt hat. Strukturelle Verschiebungen im Bekleidungssegment finden immer noch global statt und Nachholbedarf in Schwellenländern wird gesättigt. Dies allerdings ohne wesentlich die Bedingungen für einen Berufseinstieg zu verbessern. Grundsätzlich sind indes die Rahmenbedingungen für junge Talente in der Schweiz aufgrund diverser staatlicher Förderungsmöglichkeiten immer noch sehr gut im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Diesem verstärkten Engagement, Einstige zu fördern steht aber auch eine Entwicklung im regionalen und lokalen Segment gegenüber, dass Kunden vermehrt internationale Marken kaufen und weniger experimentierfreudig sind.
Auch von den diesjährigen Absolventen bringen wieder einige Designer unserer Auffassung her das Rüstzeug mit, sich im Beruf etablieren zu können. Hier findet sich der erste teil der vorgestellten Werke.
Lucille Mosimann
Alix Bigler
Sophie Colombo
Laure André
Camille Bühler
Virginie Merlet
