Tranoï wieder attraktiv

Tranoï wieder attraktiv

Paris Fashionweek aw2022/23 (women), Tranoï Palais Brongniart

Text und Bilder: Gerhard Paproth

 

Die Fashionweek Paris aw 22/23 hat Glück: sonniges Wetter, weniger kalt als hier und momentan weniger Einschränkungen durch die Pandemie. Die großen Häuser plakatieren wieder die Stadt zu. Und die Medien freuen sich über ein schöneres Thema. Die Pariser Trade Show Tranoï (Women) fand nun wieder in größerem Ausmaß statt – wenn auch nicht so umfangreich wie vor der Pandemie. Aber attraktiver konzipiert. Schöne Orte hatte sich die Messe schon immer ausgesucht, dieses Mal war die frühere Pariser Börse, das Palais Brongniart, ein besonders schönes Ambiente und die Gesamtpräsentation besonders ansprechend gegliedert. Über eine weite Etage erstreckte sich die Ausstellung, in ihrer Mitte vorwiegend Accessoires und Schmuck, in angrenzenden Räumlichkeiten Sonderpräsentationen von Seoul/Korea und Italien.

Der Krieg in der Ukraine hat, soweit wir mitbekommen haben, die Pariser Modewoche nur sehr wenig beeinflusst, hier bei Tranoï war immerhin der Stand von Litkovskaya (Ukraine) sehr auffällig dekoriert. Die Designerin konnte ihre Kollektion nicht mitbringen und stellte sie in Form abrufbarar QR-Codes aus. Anschaulicher waren die Wandflächen mit angepinnten Fotos aus ihrer Heimat, in diesem Umfeld drehten sich durchaus viele Gespräche um die Situation und auch weiterreichend an den Ständen aus den Nachbarstaaten wie zum Beispiel Georgien.

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Litkovskaya

 

Der allgemeine Trend zu nachhaltigen Produkten, besonders das Material betreffend, wird in fast allen Stand-Gesprächen unterstrichen und spezifisch erklärt, die ästhetische Innovationsfreude berührt das hier aber wenig. Viel manuelle Arbeit, nicht nur bei der Kleidung sondern besonders bei den reich vertretenen Accessoires führt dementsprechend auch zu pfiffigen und eleganten Ideen. Materialien und Oberflächen bei der Kleidung zeigten einen Trend zu weichen, mollig-flauschigen Stoffen, bei gleichzeitiger Abkehr von schlicht-neutral reduzierten Schnitten. Und bei den Accessoires zu reliefierten bzw. aufgetragenen Oberflächen und ausgefalleneren Formgebungen.

Die besonders thematisierten Bereiche Italien und Südkorea stellten nur wenig Ländercharakteristisches heraus, leider. Sogar bei unserem Favoriten Doucan war der asiatische Touch weniger ausgeprägt als es bei seinen Fashionschauen in Seoul anmutete. Aber an einigen Ständen auf der Messe war der kulturelle Herkunftsort dann doch erspürbar, so zum Beispiel die Herstellung der Kollektion der Rara Avis Gruppe im Iran.

Die Tranoï-Messe hatte dieses Jahr sogar eine größere Laufsteg-Schau im Programm (wir werden später berichten), und zwar mit den Designern aus Seoul. Eigentlich eine gute Erweiterung im Rahmen der Fashionweek, gerade weil der ambitionierte Ansatz sich neben den üblichen Pariser Starrummel stellt; die ausgeprägte Ignoranz und Arroganz, die wir sonst bei Pressestellen von Fashionschauen in Paris kennen, hat aber leider auch hier die Arbeit des Presseteams ergriffen, was schon im Vorfeld die Sympathie für die Veranstaltung beeinträchtigt. Insofern hat die sonst vorbildliche Arbeit von Tranoï noch erheblichen Verbesserungsbedarf, mussten wir leider feststellen.

Über Hundert Designer stellten dieses Mal aus, wir stellen in frei-subjektiver Zusammenstellung nur einige interessante Spotlights heraus, es waren zu viele, um alle vorzustellen und zu kommentieren.

Accessoires

PIPATCHARA:

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COCHAINS:

 

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ZMAI:

 

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ALPO GUANTI:

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ALEX DE PASE:

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Kleidung

DAVID TLALE:

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LOUISE MARCAUD:

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NARGES TAFI:

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CHATSMA:

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RARA AVIS:

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CELINE KWAN:

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SUSANA BETTENCOURT:

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GUIDO VERA:

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Sonderbereich Italien

SARTORIA 74:

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CHIARA PERROT:

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ARTIGIANO DEL GUANTO:

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MAISON APNOEA:

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Sonderbereich Seoul

BMUET(TE):

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BONBOM:

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EENK:

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BEYOND CLOSET:

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WNDERKAMMER:

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DOUCAN:

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C-ZANNE:

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SEOKWOON-YOON:

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