Lala Berlin AW12
Text: Ann LaCroix
Bilder: Andreas Hofrichter
Eiskaltes Blau ist eines der Fundamente auf dem die neue Herbst- und Winterkollektion von Lala Berlin aufsetzt. Thematisch wollte man mit dieser Kollektion ein klares Statement in Bezug auf Rebellion und Gesellschaftskritiken der 60er Jahre setzen, der sich zum Beispiel in dem Konfliktpaar Rocker versus Mods zeigte.
Im Gegensatz zur diesjährigen Sommerkollektion zeichnet diese Kollektion eine deutlich maskulinere Handschrift aus. Entsprechend liegt die Betonung auf der Oberbekleidung die lockere Volumen und Schichtungen bietet. Bikerwesten, Parkas und übergrosse Pullover treffen dabei auf knielange Röcke und knöchellange Hosen. Die strengen, geraden Silhouetten werden geschickt mit Röcken und Kleidern zu A-Linien aufgebrochen.
Bei den verwendeten Materialien fällt die Einarbeitung von Metallgarn in zum Beispiel Kupfertönen auf und verleiht den Looks eine geharnischte Note ohne dabei steif zu wirken. Schwerpunktmässig sind hier auch die Strickwaren zu nennen.
Farblich, wie schon angemerkt, ist kaltes Blau sehr dominant, wird aber gut durch Kupfer, Rot, Oliv und Schwarz umrahmt. Die Textildrucke sind deutlich klarer und reduzierter bei dieser Kollektion und greifen den Lala Berlin typischen PLO Print wieder auf. Daneben findet sich das kollektionstypische Tier, der Falke, welcher für die Designerin Freiheit und Unabhängigkeit symbolisiert.