Ottavia Failla – SS11 – Mailand

Text / Bilder: Boris Marberg

Taschen für die adelige Dame, so jedenfalls erscheint das Label der ursprünglich aus Sizilien stammenden Designerin Ottavia Failla, deren neue Sommerkollektion 2011 nach eigenen Angaben auf traditionelle handgemachte Puppen aus Sizilien des vergangenen 19. Jahrhunderts zurückgeht.In diesen Puppen spiegelt sich eine verspielte Art eines leichten Umgangs mit den Mühen des Lebens wieder. Aus der sizilianischen Vergangenheit ist bekannt, dass diese Puppen zum Nachspielen der Abenteuer und Reisen der Französischen Könige verwendet wurden. Diese Puppenspieltradition kann man durch viele Epochen bis hin zu einer Blütezeit unter normannischer Herrschaft ab dem 11. Jahrhundert zurückverfolgen.

Ottavia Failla Taschen jedenfalls, ob adlige Normannen hin oder her, finden sich heute sehr oft wieder in den Händen von Prinzessinnen bei Hochzeitsanlässen, worauf man bei dem Label sehr stolz ist. Dabei bietet das Label eine ausreichende Bandbreite von verschiedenen klassischen Formen, ebenso wie  Körben. Unterstrichen wird dies noch durch Tücher und Decken, die in den gleichen Drucken vorhanden sind. Neben drucken, die in der kommenden Saison sehr maritim ist und Korallenmuster thematisch verarbeiten, steht die Paillette auch im Zentrum des Designs, eine thematische Anlehnung durch die Vergleichbarkeit mit Fischschuppen. Die Farben sind kräftig, auftragend und teilweise schrill laut in den Rottönen, wenn man sich das eine Extrem der Kollektion ansieht. Am anderen Ende stehen fast schon defensive Farben und Muster, die auf Understatement setzen.

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand

Ottavia Failla – SS11 - Mailand